Die Unterschiede zwischen Mindesthaltbarkeitsdatum, Ablaufdatum und Verbrauchsdatum

Es ist kein Geheimnis mehr: Wir Deutschen werfen viel zu viel Essen weg. Essen, das wir für bereits verdorben halten. Doch ist dies wirklich immer der Fall? Ich weiß aus eigener Erfahrung: Nein! Ich bekenne mich selbst schuldig, denn ich weiß, dass ich in meiner Vergangenheit bereits das eine oder andere Ei entsorgt habe, wahrscheinlich ohne dass es bereits kaputt war. „Damals“ war das Wissen über die Verderblichkeit, Lagerung und Haltbarkeit leider noch nicht so leicht zugänglich wie heute. Und gerade weil es so einfach ist, rate ich: Eignet euch Wissen zur korrekten Lagerung, Haltbarkeit und Verderblichkeit von Lebensmitteln an – es schont die Umwelt und euer Konto!

Lebensmittel richtig lagern lernen

Bananen – kommen diese in den Kühlschrank, den Obstkorb oder gibt es da noch eine andere Möglichkeit? Muss ich Limonade nach dem Anbrechen im Kühlschrank lagern? Soll ich frisches Brot in Plastik, Papier oder Stoff einwickeln? Oder gibt es auch da einen Trick, damit es weniger schnell schimmelt?

Bei der Produktvielfalt, die uns im Supermarkt geboten wird, scheint es fast schon unmöglich, die Haltbarkeit eines jeden Produkts zu kennen.

Tipp:

Finde kostenlos heraus, wie man ein gewisses Lebensmittel lagert und wie lange dies haltbar ist, z.B. mit der Beste Reste App „Zu gut für die Tonne“. Diese Details findest du innerhalb der App im Lebensmittellexikon.

Die Definitionen der Wörter Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum kennen

„Ablaufdatum“, „Haltbarkeitsdatum“ – es kursieren so einige Spitznamen für das Mindesthaltbarkeitsdatum und das Verbrauchsdatum und alle suggerieren Eines: Der Inhalt dieser Verpackung wird mit Ablauf dieses Datums schlecht. Gewissensbisse plagen uns zwar, aber sicher ist sicher: Füttern wir lieber nur noch den Mülleimer damit. Warum? Weil wir mit den grundlegendsten Dingen, nämlich den Definitionen der Wörter Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum nicht vertraut sind. Und über Grundwissen zur Haltbarkeit von Lebensmitteln verfügen viele von uns – ich eingeschlossen – auch nicht. Ist ja schließlich kein verpflichtendes Schulfach da, das uns weiterführende Informationen zu den verschiedenen Lebensmitteln bereitstellt. Doch gerade konservierte Lebensmittel sind oft noch Monate oder gar Jahre nach „Ablauf“ haltbar und genießbar.

Wo ist nun der Unterschied zwischen dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und dem Verbrauchsdatum?

Beiden gemein ist, dass diese Daten von den Herstellern festgelegt werden. Mit dem MHD wird bestimmt, wie lange ein Produkt mindestens haltbar ist – Produzenten sichern sich damit rechtlich ab, sollte ihr Produkt nun unerwarteterweise doch bereits an diesem Tag ungenießbar oder gesundheitsschädlich werden. Fakt ist aber, dass sich sehr viele Lebensmittel noch Wochen bis Jahre länger unbedenklich verzehren lassen als es das Mindesthaltbarkeitsdatum angibt.

Das Verbrauchsdatum, auch genannt Verfallsdatum, ist dagegen ernster zu nehmen: Wird ein Produkt nach dem Verbrauchsdatum noch verzehrt, kann dies zu gesundheitlichen Schäden beim Konsumenten führen. Deshalb werden schnell verderbliche Lebensmittel mit dem Verbrauchsdatum, nicht mit dem MHD, gekennzeichnet. Zum Beispiel: Fertigsalate, Hackfleisch, Räucherlachs etc.

Quellen, alle abgerufen am 15.07.2021:

https://www.co2online.de/klima-schuetzen/mobilitaet/auto-co2-ausstoss/
https://www.net4energy.com/wiki/co2-%C3%A4quivalent
https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/strategie-lebensmittelverschwendung.html#doc11142bodyText1
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/ccv/2019/50-trends-influencing-Europes-food-sector.pdf

Leave A Comment